Die harte Wohnungssuche in Wien. Die unendliche Geschichte.
Das neue Jahr steht in den Startlöchern! Neues Jahr, neues Glück? Wer mir auf Instagram folgt weiß bereits, dass TFM auf Wohnungssuche ist. Und ein bisserl Feenstaub, Glück und Glitzer würde mir bei der Suche nicht schaden.
Rückblick: Wohnungen sind wie Steaks. Oft komplett durch, zäh oder furztrocken! Also entweder sind die Wohnungen zu klein, falsch beschrieben, zu laut, am A der Welt oder grausig aufgeteilt. Und dann stehen bei Besichtigungen auch noch mehr Menschen in der Schlange, als im Sommer beim Eisgreissler. Das passende Objekt zu finden, scheint beinahe unmöglich zu sein. Doch manchmal taucht wirklich ein Schnäppchen auf, ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer. Ist es ein Wunder oder wieder nur ein Zonk?
Bevor ich noch weiter ins Detail gehe und euch meine grenzgeniale „Wochnungssuche-Checkliste“ zeige, gibt es etwas zum Schmunzeln. Als kleine Einstimmung verrate ich euch, welche harten Phasen ich in den letzten Wochen durchlebt habe. Von absoluter Euphorie bis hin zur puren Panik war wohl alles dabei.
8 Phasen im harten Wohnungskampf:
Step 1: Die pure Begeisterung
„Yeahhh! Endlich in eine neue Wohnung ziehen! Mit Blick über die City! Das wird super! Wien bietet garantiert viele, wahnsinnig schöne und dazu leistbare Wohnungen. Whooop!“
Step 2: Let’s do that shit
The Fashion Mile tippt: … Mind. 65 m2, 2-3 Zimmer, im Herzen von Wien, renoviert und günstig. Balkon ist natürlich auch ein Muss. Es wird genial!
Step 3: Motivitation mit ersten Bedenken
Mein Suchagent: 1 neue Wohnung! Cool! Bin gespannt. Die Wohnung sieht auf den ersten Fotos hübsch aus. Aber was ist das? Küche und Bad sehen genau so aus, wie die Pizzen in der L’Osteria schmecken. Schlecht. Sehr schlecht.
Step 4: Teilzeit-Pessimist
Potenzielle Wohnungen: 2, Besichtigungen: 0. Doch dann dieser eine Anruf. „Sie können die Wohnung anschauen kommen. Heute um 10:30.“ Ähm. Ja. Direkt vor der Eingangstür warte ich auf den Makler. Gemeinsam mit 15 weiteren Personen, die die Wohnung ebenfalls anschauen wollen.
Step 5: Panik
Die Wohnungstür geht auf und die erste Panikattacke macht sich bemerkbar. Warum bin ich eigentlich nicht mehr im Hotel Mama? Das alte Kinderzimmer ist auch noch da. Gutes Essen! Keine Miete! Die genialste Idee ever! Not.
Step 6: Die Suche ausweiten
Wien: Alle Bezirke, Größe: ab 30 m2, Miete: ohne Einschränkung
Step 7: Realität trifft auf Panik
„35 m2 um nur 920 Euro. 40 Minuten bis zur nächsten Ubahn.“ Klingt nach einem Schnäppchen. Es ist ein Schnäppchen! Das Angebot ist sogar richtig leiwand! Anfrage geschickt. Die Wohnung gehört mir! Muahaha!
Step 8: Alles auf Anfang!
Die Wohnung war dann wohl doch nix. Zurück zum Start.
Die Checkliste
Traumvorstellung: Endlich! Die passende Wohnung ist da! Hat eh nur 2 Jahre gedauert. Jackpot! Haha. Gedanklich wird bereits das Küchentischerl gedeckt, das Wohnzimmer dekoriert und das Klopapier eingeschlichtet. Jetzt wird’s endlich ernst. Also fast. Bevor ihr das Mietanbot unterzeichnet, solltet ihr euch unbedingt einige Fragen stellen.
Folgende Checkliste fasst meine persönlichen Kritikpunkte bei der Wohnungssuche knackig zusammen. Die Suche ist zwar anstrengend aber sehen wir das Ganze trotzdem mit einem Augenzwinkern. 🙂 Viel Spaß beim Lesen!
- Fühle ich mich in der Gegend wohl? Oder muss ich bei jedem Mucks das Pfefferspray bereit halten?
- Entspricht das Klientel meinem Gusto? Mag ich lieber herzhaftes Curry, saftigen Schweinsbraten, deftiges Kebap oder Babyerbrochenes?
- Nahversorger in der Nähe? Befindet sich ein Billa um die Ecke? Oder hat man sowieso großzügige Nachbarn. Siehe Punkt 2.
- Wo befindet sich der Aufzug? Direkt neben der Wohnung? Falls ja, nicht schlecht aber schlecht kann einem werden.
- Hört man die Nachbarn? Ein Elefant ist wie ein chinesischer Tourist – er kommt selten allein.
- Gibt es einen Party- oder Spieleraum im EG? Praktisch! Nur blöd, wenn sich der Raum direkt unter der zu vermietenden Wohnung befindet.
- Wie wird geheizt? „Die entzückende Altbauwohnung wird durch elektrische Strahler beheizt.“ Die Wohnung nenne ich dann mal „suboptimal“. Aber sie ist entzückend. Das ist auch wichtig.
- Hat die Wohnung ein Abstellkammerl? Besen, Staubsauger und Putzzeug brauchen auch ihren Platz!
- Wer wohnt eigentlich über/neben mir? Siehe Punkt 5.
Trotz dieser grenzgenialen Checkliste – bzw. wahrscheinlich deshalb – habe ich meine „perfekte“ Wohnung noch nicht gefunden. Noch nicht! Es braucht Zeit, Geduld und vor allem Geschwindigkeit! Und deshalb lege ich euch meinen Folgebeitrag zum Thema Wohnungssuche wärmstens ans Herz. Nächste Woche gebe ich euch einige Tipps für die Suche mit auf den Weg. Und wie wir alle wissen: Hüft’s nix, schods nix!
Und im Notfall zieh‘ ich ganz einfach in irgendein verlassenes Schloss! 🙂